Rezension zu "Das Buch der Spiegel"

Quelle: Randomhouse Bloggerportal
Autor: E.O. Chirovici
Erscheinungsdatum: 27.02.2017
Verlag: Goldmann
ISBN: 9783442314492

Preis: 20,00€

Bewertung: ★★★★☆


Richard Flynn will gestehen. Er will der Welt mitteilen, von welchem Szenario er 1987 Zeuge wurde. Einen Teil des Manuskripts mit den Antworten sendet er an den Verleger Peter, dessen Interesse daran schnell geweckt ist.  Gemeinsam mit dem Reporter John macht er sich auf die Suche nach dem Rest des Manuskripts, muss jedoch schnell einsehen: In dieser Geschichte ist nichts so wie es scheint.  
  
Das Cover ist fantastisch! Die Farben, die Anordnung, die Idee, einfach alles.  Und ich finde es sehr interessant und gut durchdacht, dass man das Cover auch erst versteht, wenn man das Buch gelesen hat.   
  
Bereits die ersten Seiten des Buches haben es geschafft mich zu fesseln und auch so schnell nicht mehr loszulassen.   
Den Einstieg mit dem Manuskript finde ich sehr gut gelungen und eine tolle Idee - einfach mal etwas neues.   
Auch das Storytelling ist spannend gestaltet und mit den Zeitsprüngen von 1987 in die heutige Zeit sehr gut durchdacht.   
Die Charaktere haben mir an sich auch gut gefallen, jeder mit Macken und doch alle irgendwo wichtig und interessant.   
Ich muss aber gestehen, dass es mir zeitweise zu viele Charaktere wurden.  Irgendwann habe ich nur noch gehofft, dass es nicht noch mehr werden, damit ich den Überblick über die verschiedenen Perspektiven und Geschichten nicht verliere.   
Am besten hat mir hier Roy gefallen. Er hat einfach so eine herzliche Art und hat mich mit seinen Erinnerungen und seiner Lebensgeschichte einfach in seinen Bann gezogen.   
Allerdings war es ein wenig schade, dass Peter einen doch, vergleichsweise, recht kurzen Auftritt in dem Buch bekommt, wo doch er es ist, der das Manuskript eigentlich zugeschickt bekommt.  Auch der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen: packend und flüssig, dennoch nicht anspruchslos.   
Besonders spannend waren für mich auch die ganzen Psychologischen Fakten, die der Autor immerwieder eingestreut hat, die haben die ganze Geschichte nur noch realistischer gemacht.  Schließlich auch noch ein großes Lob an Chirovici für seine Art Geschichten zu erzählen. Er hat es geschafft von Beginn an eine großartige Spannungskurve aufzubauen, die er bis zur letzten Seite aufrecht erhalten hat.   
Einen Punkt Abzug gab es für kleinere Schönheitsfehler, die mich am Rande ein wenig gestört haben. Zum Beispiel ging mir im ersten Teil der Sprung vom Manuskript in die Gegenwart ein wenig zu schnell und zu abrupt und auch der ein oder andere Charakter hat bei mir nicht unbedingt Pluspunkte gesammelt.   
Das sind aber, wie gesagt, nur Schönheitsfehler, die nicht weiter schlimm sind.  

Fazit:  
Ein tolles Buch voller Spannung und interessanter Fakten über die menschliche Psyche - absolut lesenswert.

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