Rezension zu "Das Böse in deinen Augen"

Autor: Jenny Blackhurst
Erscheinungsdatum: 27.04.2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 9783404176892
Preis: 11,00€



Bewertung: ★★★☆☆

Ellie Atkinson wäre ein ganz normales Mädchen, wenn da nicht immer diese komischen Dinge um sie herum passieren würden. Imogen Reid glaubt an das Mädchen und an ihre Unschuld, bis auch ihr schreckliche Dinge widerfahren und plötzlich ist sich niemand mehr sicher, wer Ellie wirklich ist.

Das Cover ist ganz schön, auch wenn es mit dem Inhalt des Buches nicht wirklich viel zutun hat. Wirklich gruselig ist es aber dennoch nicht. 

Das Buch fängt vielversprechend an und startet direkt in die Geschichte rund um Ellie Atkinson. 
Die Autorin versucht zwar Ellie als schaurig und mysteriös darzustellen, leider gelingt ihr das nicht immer. 
In Anbetracht ihrer Vergangenheit sieht man oft einfach nur das kleine, verstörte Mädchen, das ihre Eltern bei einem Brand verloren hat. 
Auch die vermeintlich düstere Atmosphäre konnte mich nicht wirklich erreichen. 
Natürlich gab es einige Stellen im Buch, wo auch mir ein leichter Schauer über den Rücken gelaufen ist, nur leider waren die eher selten. 
Die Charaktere fand ich leider auch nur mittelmäßig. 
Ellie war die einzige, die ihre Rolle in dem Buch erfüllt hat und mich überzeugen konnte. 
Imogen dagegen fand ich ganz furchtbar - wahnsinnig egoistisch und naiv, paranoid und süchtig nach Aufmerksamkeit. Alles Attribute, die eine Kinderpsychologin/ Sozialarbeiterin nicht unbedingt aufweisen sollte. 
Auch die Nebencharaktere haben mich nicht überzeugt. 
Ich fand sie wahnsinnig verschwommen und teilweise sogar entbehrlich. 
Die Handlung an sich hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Es hätte vielleicht noch ein wenig gruseliger sein können, aber im Großen und Ganzen war das doch ganz gut gemacht. 
Mir kamen manche Passagen nur sehr langatmig vor. Das Buch wäre auch mit ein paar Seiten weniger gut ausgekommen. 
Der Schreibstil dagegen hat mir sehr gut gefallen und auch das Ende hält die eine oder andere Überraschung bereit.

Fazit:
Spannender Thriller, von dem man jedoch nicht allzu viele Gänsehaut Momente erwarten darf.



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