Rezension zu "Das Wolkenschloss"
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Autor: Kerstin Gier Erscheinungsdatum: 09.10.2017 Verlag: Fischer FJB ISBN: 9783841440211 Preis: 20,-€ |
Bewertung: ★★★★☆
Fanny Funke ist Jahrespraktikantin
im berühmten Wolkenschloss. Als der große Silvesterball ansteht und eine
Vielzahl hochkarätiger Gäste eincheckt, überschlagen sich die Ereignisse. Wer
ist Tristan Brown, der Fassadenkletterer? Und sind die Smirnows wirklich die,
für die sie sich ausgeben?
Schließlich taucht auch noch Ben
auf der Bildfläche auf und Fannys Welt steht vollkommen Kopf!
Ich LIEBE das Cover. Obwohl es
ziemlich vollgepackt ist, finde ich es nicht überladen. Und jedes Mal, wenn ich
das Buch in die Hand genommen habe, habe ich ein neues wundervolles Detail
darauf erkannt.
Lange stand dieses Buch in meinem
Regal, einfach weil ich es unbedingt erst im Winter lesen wollte.
Ich hatte, zugegebenermaßen, doch
einige Erwartungen an das Buch: winterliche Weihnachtsstimmung, Schneegestöber,
Unmengen an Tee und Action!
Bis auf das Schneegestöber wurden
meine Erwartungen ziemlich gut erfüllt.
Die winterliche Kulisse in den Schweizer
Alpen hat mich voll und ganz abgeholt. Wenn ich die Augen geschlossen habe,
konnte ich die schneebedeckten Berge vor mir sehen und den Winter geradezu
riechen.
Auch die Atmosphäre im Hotel hat
mir sehr gut gefallen. Dieses wohlige, gepaart mit der knisternden Spannung,
die schon von Anfang an in der Luft lag, ergeben eine wirklich tolle Mischung!
Auch die Charaktere haben mir gut
gefallen. Wenn ich mich entscheiden müsste, könnte ich mich wahrscheinlich gar
nicht für meinen Lieblingscharakter entscheiden.
Fanny als Hauptcharakter fand ich
überraschend locker und entspannt. Normalerweise bin ich ja von weiblichen
Hauptpersonen schnell genervt, grade wenn sie im Teenager Alter sind, und auch
bei Fanny gab es den ein oder anderen Moment wo ich die Augen kurz verdrehen
musste, aber im Großen und Ganzen war sie mir dann doch sympathisch.
Ich muss ehrlich sagen, ich war
schon ein wenig überrascht über den Verlauf der Geschichte. Nie im Leben hätte
ich zu Beginn des Buches geahnt, dass es so ausgehen würde.
Besonders gut hat mir hier
gefallen, dass der Leser bis zum Schluss miträtseln konnte, wer nun welche
Rolle in dem ganzen Chaos innehat und wer auf welcher Seite steht.
Zwar ging mir das am Ende, im
Vergleich zum Rest des Buches, ein wenig zu schnell, sodass der Mittelteil fast
schon ein wenig langgezogen wird, das hat die tolle Stimmung aber nur minimal
getrübt.
Der Schreibstil hat mir auch hier
wieder sehr gut gefallen. Kerstin Gier versteht es, ihre Leser zu fesseln und
erst nach dem letzten Punkt wieder loszulassen.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch, ideal um
ein wenig Pepp in die besinnliche Vorweihnachtszeit zu bringen!
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