Rezension zu "Don't love me"
Kenzie möchte gerne Innenarchitektur an der UCL in London studieren. Als ihr vielversprechendes Praktikum in letzter Minute abgesagt wird, steht sie vor dem nichts. Glücklicherweise ist die Jugendfreundin ihrer Mutter Innenarchitektin in ihrer Schottischen Heimatstadt und bietet ihr kurzerhand eine neue Möglichkeit. Als sie bei ihrem ersten großen Projekt auf Lyall, den Erben einer großen Hotelkette trifft, überschlagen sich die Ereignisse und Kenzie muss sich entscheiden.
Ein schönes Cover, aber ehrlich gesagt nichts besonderes. Ich habe es schon ein paar Mal online gesehen und fand es nie so ansprechend, dass ich es für nötig gehalten habe auch den Klappentext dazu zu lesen. Klassischer Fall von "Don't judge a book by its cover"!
Als ich das Buch bekommen habe, hat sich schon ein kleiner Hype darum abgezeichnet, sodass ich beschlossen habe einfach mal ein wenig reinzulesen. Aus dem kurzen Reinlesen wurde dann ein ich-kann-es-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen.
Kenzie war mir von Anfang an super sympathisch, was einer kleinen Sensation gleichkommt, der wer meine Rezensionen kennt, der weiß, dass ich an weiblichen Protagonistinnen fast nie ein gutes Haar lassen kann.
Kenzie ist aber anders. Sie ist entschlossen, sie weiß was sie will und sie möchte sich nicht anpassen, nur um es jemandem rechtzumachen.
Lyall habe ich auch schnell ins Herz geschlossen. Eigentlich hat er mir ziemlich leid getan, je mehr ich über seine Familie erfahren habe - das hatte fast schon mafiöse Strukturen.
Die Handlung hat mich sofort gefesselt. Alleine diese düstere schottische Highland-Atmosphäre hat mich richtig mitgerissen. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass mir die Sache zwischen Lyall und Kenzie irgendwann auf die Nerven geht, weil ich mich schnell langweile, wenn so viel um den heißen Brei geredet wird, aber hier sind ja immer neue Dinge ans Licht gekommen, die alles über den Haufen geworfen haben.
Auch den Schreibstil finde ich fantastisch! Das ist mein erstes Buch von Lena Kiefer und ich muss sagen: Ich bin fast ein bisschen sauer auf mich selbst, dass es so lange gedauert hat, bis ich so eine tolle Autorin entdeckt habe. Der Schreibstil ist so flüssig und mitreißend, dass ich schier durch die Seiten geflogen bin.
Fazit:
Ein fantastisches Buch und definitiv ein Jahreshighlight! Ich freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Teil!
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